Das pathologische Umfeld in Beziehungen

In einem pathologischen Umfeld in Beziehungen gibt es nur Verlierer. Vor allem Frauen, denn dies hinterlässt manchmal lebenslange psychische Schäden.

Frauen befinden sich oft in Beziehungen, die ihnen einfach nicht guttun. Das Fatale daran: Sie wissen es sogar, wollen es aber nicht wahrhaben und halten aus Angst vor dem Alleinsein oder der Kinder wegen daran fest.

Dabei kann es sich um einen Partner handeln, der zum Beispiel dem Alkohol mit seinen zwei Gesichtern zugetan ist, jähzornig ist, ausfallend und unberechenbar werden kann und auch zur Anwendung körperlicher Gewalt neigt.

Neben solchen offensichtlichen Gewalten gibt es aber auch eine subtilere Gewalt, nämlich die psychische. 

Psychische Misshandlung kann täglich, ständig und unterschwellig stattfinden und die verschiedensten Gesichter haben. Eine betroffene Frau merkt dies daran, wenn sie einen Großteil ihrer Zeit damit verbringt darüber nachzudenken. 

Eine höhere, pathologischere Stufe ist erreicht, wenn sie noch mehr Zeit damit verbringt, sich die Situation und den Partner schön- und plausibel zu reden, Ausreden oder durchaus logisch klingende Erklärungen zu finden, warum er so ist und sie so behandelt. 

In diesem Stadium ist ein eindeutig krankmachendes Umfeld vorhanden und der weitere Weg in erhebliche psychische Krisen ist vorprogrammiert. Wenn auch noch Kinder vorhanden sind gibt es noch mehr Leidtragende.

Aber auch Männer können in ihren Beziehungen unter einem pathologischen Umfeld leiden, aber trotzdem daran festhalten. So können auch Frauen eine ständige unterschwellige psychische Gewalt ausüben und Männer können je nach Wesensstabilität bzw. –labilität sehr darunter leiden. Wenn auch diese Konstellationen nicht ganz so verbreitet sind, lohnt es sich in solchen Fällen die Beziehung genauer zu betrachten.

Allerdings muss einem klar sein, dass man andere Menschen nicht ändern kann. Man kann nur sich selbst ändern. Aber wiederum ist es nicht möglich sich so zu ändern, dass man auch ein pathologisches Umfeld schadenlos wegstecken kann. Viele versuchen das jedoch und scheitern daran, zum eigenen Schaden. Sie entwickeln Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, flüchten sich in die Sucht und geraten in einen Teufelskreis und eine Abwärtsspirale.

Hier muss das vorrangige Ziel sein, das Umfeld zu analysieren und sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Der erste Schritt und auch der schwierigste ist sich einzugestehen, dass man darunter leidet. Wenn das eigene Leid als schlimmer erkannt und empfunden wird als die Angst vor dem Alleinsein ist dieser Schritt geschafft. 

 

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