Wer sehr oft an Verdauungsbeschwerden leidet, sollte seinen Arzt aufsuchen und abklären lassen ob eine Erkrankung dahintersteckt. Meistens stellt sich heraus, dass zum Glück keine Erkrankung vorliegt.
Aber was wenn die Verdauungsbeschwerden weiterhin bestehen. Woher kann das kommen?
- Zum einen kann bereits eine leichte (nichtalkoholische) Verfettung der Leberzellen zum Stau führen
oder aber
- bestimmte Nährstoffe machen im Verdauungstrakt Probleme
Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Aufstoßen, Völlegefühl, Blähungen bis zu Stunden nach dem Essen sind meist ein Hilferuf Deiner Leber, die möglicherweise aufgrund von nichtalkoholischer Verfettung ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen kann (zusätzlich Alkohol verschlimmert allerdings die Lage). Und dabei reicht schon ein geringes Ausmaß an zuviel Fett in den Leberzellen, damit sich ein Stau ergibt und die Leber nicht mehr hinterherkommt.
Makronährstoffe (Eiweiss, Kohlenhydrate, Fette) können ebenfalls zu derartigen Beschwerden führen. Dies ist eine sehr individuelle Sache. So hat mancher Beschwerden wenn zu fettreich, auch verstecktes Fett, gegessen wird. Manch andere reagieren verdauungsträge auf Kohlenhydrate oder Proteine ohne jedoch eine Glutenunverträglichkeit oder Lactoseintoleranz zu haben.
Herauszufinden auf welche Nährstoffe man unverträglich reagiert ist möglich. Eine Unterstützung bietet unser Konzept Abnehmen mit Lerneffekt, bei dem man lernt die für sich richtige Nährstoffkombination zusammenzustellen und Verdauungsbeschwerden und überflüssige Kilos auf gesundem Weg loszuwerden.
Verdauungsbeschwerden führen dazu, dass man womöglich am Ende sogar ein Medikament braucht um lästiges Sodbrennen, Blähungen, Völlegefühl wieder loszuwerden. Andere nehmen zur Vorbeugung Medikamente, zum Beispiel Pantoprazol. Derartige Medikamente haben allerdings ein ungünstiges Nebenwirkungsprofil, das vor allen Dingen bei Sportlern zu Einschränkungen führen kann und diese sich dann fragen, was los ist.
Zunächst kann es bereits sinnvoll sein sich nicht zu überessen. Hier hilft es, auch wenn es manchmal schwerfällt, die Mahlzeit zu verkleinern, indem man sich nur die Hälfte von dem auf den Teller lädt, was man sonst nehmen würde. Viele Menschen verfügen über kein Sättigungsgefühl mehr und tun sich schwer damit, rechtzeitig aufzuhören zu essen.
Im Laufe eines Lebens kann es vor allem beim Konsum von Alkohol aber auch zum Beispiel bei vielen süßen und fettreichen Speisen oder Junkfood zur Entwicklung der bereits oben erwähnten Fettleber kommen. Es gibt sowohl eine alkoholische Fettleber als auch eine nicht-alkoholische Fettleber.
Ein Fettstau in den Leberzellen kann heftige und unangenehme Verdauungsbeschwerden verursachen. Einige der möglichen Mechanismen sind:
1. Beeinträchtigte Fettverdauung: Die Leber spielt eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Gallenflüssigkeit, die notwendig ist, um Fette im Darm zu verdauen. Wenn die Leber durch eine Fettlebererkrankung beeinträchtigt ist, kann die Fettverdauung gestört sein. Dies kann zu Verdauungsproblemen führen, einschließlich Völlegefühl, Blähungen und einer Überproduktion von Magensäure, die Sodbrennen verursachen kann.
2. Erhöhter Druck im Bauchraum: Bei einer Fettleber (insbesondere bei starkem Übergewicht, das oft mit einer Fettleber einhergeht) kann es zu einer Vergrößerung des Bauchumfangs kommen. Dieser erhöhte Druck im Bauchraum kann den Magen nach oben drücken, wodurch Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfließen kann – eine Bedingung, die als gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) bekannt ist und häufig Sodbrennen auslöst.
3. Veränderte Darmflora: Menschen mit einer Fettleber können eine gestörte Darmflora haben, was zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Reflux und Sodbrennen beitragen kann.
4. Einfluss auf den unteren Ösophagussphinkter: Der Druck auf den unteren Ösophagussphinkter (der Muskel, der den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verhindert) kann durch eine Fettleber und die damit verbundenen Bauchprobleme beeinträchtigt werden. Wenn dieser Schließmuskel nicht richtig funktioniert, kann es leichter zu Reflux und Sodbrennen kommen.
Die Leber spielt eine zentrale Rolle beim Abnehmen, da sie maßgeblich am Stoffwechsel beteiligt ist. Hier sind einige wichtige Zusammenhänge zwischen der Leber und dem Gewichtsverlust:
1. Fettstoffwechsel: Die Leber hilft, Fette abzubauen und in Energie umzuwandeln. Wenn du abnimmst, wird das gespeicherte Fett freigesetzt und von der Leber verarbeitet. Eine gesunde Leber unterstützt einen effizienten Fettstoffwechsel, was für den Gewichtsverlust wichtig ist.
2. Entgiftung: Die Leber ist für die Entgiftung des Körpers verantwortlich. Wenn sie überlastet ist (z. B. durch zu viel Fett, Alkohol oder Toxine), kann dies den Stoffwechsel verlangsamen und das Abnehmen erschweren.
3. Fettleber: Eine übermäßige Fettansammlung in der Leber (Fettleber) kann entstehen, wenn zu viele Kalorien aufgenommen werden, vor allem durch Zucker und Fett. Dies stört den normalen Stoffwechsel und kann den Gewichtsverlust erschweren. Eine Fettleber tritt oft bei Menschen mit Übergewicht auf und kann zu Insulinresistenz und Stoffwechselproblemen führen.
4. Blutzuckerregulierung: Die Leber speichert und gibt Glukose frei, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Wenn der Blutzucker gut kontrolliert wird, ist es einfacher, Gewicht zu verlieren, da Heißhungerattacken und Energieschwankungen reduziert werden.
5. Hormonproduktion: Die Leber produziert Hormone, die den Stoffwechsel beeinflussen. Beispielsweise ist sie an der Regulation von Schilddrüsenhormonen beteiligt, die eine wichtige Rolle im Energieverbrauch des Körpers spielen.
Eine gesunde Leberfunktion ist also entscheidend, damit der Verdauungsvorgang reibungslos abläuft, den Fettstoffwechsel zu unterstützen, Toxine zu entfernen und den gesamten Stoffwechselprozess effizient zu gestalten, was wiederum das Abnehmen erleichtert.
Wenn Du wissen möchtest, ob Du davon betroffen bist, hilft ein Besuch beim Hausarzt. Durch eine Ultraschalluntersuchung und eine Blutabnahme kann schnell festgestellt werden, wie es um Deine Leber bestellt ist. Eine Fettleber ist in der Regel reversibel. Das heisst man kann durch den dauerhaften Verzicht auf Alkohol und Zucker und Allzufettes, der Leber helfen sich wieder zu erholen. Das heisst:
- kein Alkohol
- keine Saccharose (das ist der typische weisse Zucker oder auch brauner Zucker, den man im Alltag benutzt und der leider auch in Form von Glucose-Fructose Mischung fertigen Nahrungsmitteln zugesetzt ist.
- keine fetten Nahrungsmittel (statt Butter Halbfettmargarine, statt fettem Fleisch mageres Fleisch)
Das Problem ist, dass der Verzicht auf solche Nahrungsmittel, wenn man sie gerne isst, ganz schön schwer und unangenehm werden kann und man fühlt sich in seiner Lebensqualität beeinträchtigt. Deshalb ist es wichtig, dass man derartige Veränderungen ganz langsam und Schritt für Schritt ohne radikalen Verzicht in seine Ernährungsweise implementiert, sich daran gewöhnt bis es zur Normalität geworden ist.
Wenn Du hierfür eine Anleitung möchtest, dann solltest Du Dir mein Konzept "Abnehmen mit Lerneffekt" ansehen. Hier lernst Du in idealerweise 60 - 90 Tagen Dein ungesundes Essverhalten kennen, lernst Deine Ernährungsgewohnheiten zu verändern und nimmst dabei dauerhaft ab.
© Anita Liedl. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.